Ich stelle mich vor

Über mich

Diplom-Psychologin

Anne Hutter

Mein Name ist Anne Hutter. Mir ist es ein Anliegen, für die spezielle Situation der Betroffenen zu sensibilisieren und Ihnen eine Anlaufstelle zu sein, wo Sie sich verstanden und kompetent beraten fühlen.

Ausbildung & Ausrichtung

Qualifikation

Ich bin Diplom-Psychologin und fühle mich neben den systemischen Ansätzen besonders der Gestalttherapie verbunden. Die Gestalttherapie gilt im angelsächsischen Raum als eine der bedeutenden Therapieformen – neben der Verhaltenstherapie, der systemischen Therapie, der Psychoanalyse und der Gesprächstherapie. Meinen gestalttherapeutischen Ausbildern Miriam und Erving Polster (USA) und Joseph Zinker (USA) habe ich mein Wissen und meine Begeisterung dafür zu verdanken. Was mich daran fasziniert? Dass auf Augenhöhe gearbeitet wird. Es geht unter anderem darum, sich neue Handlungsräume zu erschließen. Die Methoden der Gestalttherapie lassen sich sehr konkret sowie ressourcen- und lösungsorientiert einsetzen, unabhängig von psychologischen Diagnosen.

Mein Universitätsabschluss sowohl in klinischer Psychologie wie auch in Organisations- und Wirtschaftspsychologie führte mich zunächst in die Personal- und Organisationsentwicklung und später in die eigene psychologische Privatpraxis. Mein Schwerpunkt: Arbeit mit Menschen, die mit Krisen konfrontiert sind und einen guten Weg durch diese Krisen hindurch beschreiten wollen. Auch wenn ich formal die Erlaubnis zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz vorweisen kann, so liegt mein Schwerpunkt doch in der Arbeit mit Menschen, die im Großen und Ganzen mit beiden Beinen im Leben stehen, aber hier und da merken, dass ihnen ein vertrauliches Gespräch guttut und die nach Handlungsoptionen und Klarheit suchen.

Als Mitglied des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) bin ich den berufsethischen Richtlinien des BDP verpflichtet. Als Diplom-Psychologin unterliege ich nach § 203 StGB der Schweigepflicht.

Mein HG-Engagement

2012 entstand meine erste Internetpräsenz zur Hyperemesis gravidarum. Zunächst ging es mir vorrangig um Aufklärung über diese Schwangerschaftskomplikation. Seitdem haben sich zahlreiche Betroffene gemeldet. Vor der Covid-19-Pandemie kamen Frauen vor allem nach den Hyperemesis-Schwangerschaften zu mir in die psychologische Praxis, um das Erlebte zu verarbeiten. Darüber hinaus engagierte ich mich ehrenamtlich im Selbsthilfebereich, was nicht lokal gebunden war, sondern gut online funktionierte.

Dank der Pandemie lernten wir, dass sich die professionelle psychologische Beratung mittels sicherer Videoverbindung und Telefonaten gut über räumliche Distanz fortführen lässt. Es zeigte sich der Nutzen gerade für Hyperemesis-Betroffene: Es fallen keine Anfahrten an. Es ist möglich, den starken Schwankungen der Symptomatik gerecht zu werden und kurze sowie verschiebbare Termine zu vereinbaren. Wenn das Reden aufgrund der Erkrankung den Zustand verschlimmert, dann bietet zudem das Schreiben eine gute Alternative. Deshalb habe ich beschossen, psychologische Beratung zur Hyperemesis gravidarum weiterhin online anzubieten.

Was mich bewegt und antreibt

Motivation

Meine Dankbarkeit, selbst zwei Hyperemesis-Schwangerschaften körperlich und psychisch gesund überstanden zu haben und der fürchterlichen Erkrankung zwei gesunde Kinder abgerungen zu haben, begleitet und motiviert mich bis heute.

Vor 15 Jahren begab ich mich auf die Suche danach, was über die Hyperemesis gravidarum bekannt ist. Ich war überrascht, wie viel bereits erforscht war. Es war die Zeit der wichtigen wissenschaftlichen Publikationen aus den USA zur Rolle der Psyche bei HG, die Zeit, in der man empirisch aufzeigte, dass das psychische Leid eine Folge der massiven Symptomatik ist und nicht deren Ursache. Es folgten die ersten internationalen Kongresse und die damit einhergehende Aufbruchsstimmung, welche uns alle erfasste: die verschiedenen Forscher:innen-Teams, die Gründer:innen und Mitstreiter:innen der Patientenvertretungsorganisationen und die in die Behandlung involvierten Ärzt:innen, Pfleger:innen und Psycholog:innen.

Mein Traum ist, dass meine Arbeit irgendwann überflüssig wird, weil die Versorgung von Schwangeren mit HG so gut ist, dass der Leidensdruck durch  die HG abnimmt und auch die psychischen Verletzungen aufgrund der Reaktionen der Umwelt weniger werden. Deswegen ist es mir ein Anliegen, nicht nur die seelischen Wunden zu versorgen, welche die HG reißt, sondern auch aufzuklären und das vielfältige Wissen weiterzugeben, das wir zur HG bereits haben.

Kontakt

Ich freue mich auf Sie!

Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie Fragen oder ein Anliegen haben, einen Termin für ein erstes Kennenlernen (kostenfrei und unverbindlich) vereinbaren wollen oder auch, wenn Sie mir ein Feedback geben wollen. Ich freue mich von Ihnen zu hören!

Email: kontakt@hyperemesis-netz.de

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